Unsere Sponsoren lagen bei der EZ-Tipprunde allesamt daneben: car-bau Herold 3:1, ulco 2:1 und ACADEMY 2:1. Wahr-

scheinlich sind sie Berufsoptimisten und glauben an Wunder. Allerdings haben sie nicht auf unser Spiel getippt, sondern auf den VfB. Unsere Fans waren bezüglich unseres Unterfangens etwas realistischer und lagen damit (zu unserem Leidwesen) richtig.

Endlich einmal nicht als Vor- Vor- Vor- Vorspiel am hellen Mittag in Aktion treten zu müssen, sondern als Hauptact um 20.00 Uhr. Noch hinzu kam, dass schon zahlreiche Team-Zuschauer zum Vorspiel unserer Damen 1 gegen KÖ 2 in der Halle waren und teilweise danach auch blieben. Für Stimmung war also gesorgt, obwohl unsere Mädels leider knapp und unglücklich den Kürzeren gezogen haben. Während das Vorspiel noch lief, wurden Tipps für unser Spiel abgegeben. Keiner gab einen Pfifferling auf uns, obwohl uns der Anreiz gegeben wurde, dass Heike Pikard, im Falle eines unwahrscheinlichen Sieges, diesen Bericht geschrieben hätte. Diesen selbstverständlich nicht, aber einen eigenen mit viel Lob und voller Euphorie. Trotz unserer etwas zu hohen Niederlage müssen wir uns nicht verstecken und auf den Jungs herum hacken. Unsere klare Ansage vor dem Spiel, mutig und selbstbewusst ins Rennen zu gehen und als Ziel den Sieg im Auge zu haben, konnten wir nicht in die Tat umsetzen. Dennoch war nicht alles schlecht. Gegen einen personell hochgerüsteten Gegner, der uns mit seinem Tempospiel und seiner Dynamik (hauptsächlich der Linkshänder Sem mit 12 Feldtoren) konnten wir in der Abwehr nicht bestehen. Sie waren zu schnell und zu wendig gegen unsere nicht austrainierte und nicht eingespielte Truppe. Unser Angriff war zu statisch, der Ball lief zu langsam und er wurde immer wieder von beherzt zugreifenden Abwehrspielern ausgebremst. Viele Verzweiflungswürfe waren die Folge, die leicht zu verteidigen waren. Nach 7 Minuten stand es bereits 7:1, da wir ihnen mit läppischen Würfen die 1., 2. und 3. Welle geschenkt haben, die dann von denen auch noch konsequent genutzt wurde. Nach 7 Minuten war in einer Auszeit schon die Erinnerung nötig, was kurz zuvor besprochen wurde. Immerhin konnten wir den Dammbruch verhindern und uns in die Pause mit 10 Toren im Minus retten. In der 39. Minute waren es beim Stand von 23:18 dann nur noch 5 Tore die uns trennten, was mit einer Personalie zu tun hatte. Im Bewusstsein des ungefährdeten Sieges gönnte KÖ dem Sem etwas Verschnaufpause und damit waren 2 gleichwertige Mannschaften auf dem Feld. Mit etwas Glück (oder Können) wären noch 2 weitere Tore auf das verwaiste Köngener Tor möglich gewesen, aber einer ging weit daneben und einer blieb im Gestänge des niedrigen Hallendachs hängen. Dann war er wieder da, der Sem und machte mit 5 Toren in 8 Minuten den Deckel auf die Partie. Die letzten 10 Minuten waren für beide Mannschaften nur noch eine lästige Pflichtübung und eher langweilig. Jetzt könnten wir noch was nicht ganz so Langweiliges über die Schiedsrichterin sagen, tun es aber nicht, weil es sich nicht gehört, wenn man selbst genügend Fehler gemacht hat.

 

Die Judith Spahr, die dieses Spiel am Kampfgericht erst möglich gemacht hat, war fehlerlos. Für diesen Einsatz danken wir ihr. Euch, unseren Zuschauern, die zwar nicht auf uns gesetzt, uns aber toll unterstützt haben, danken wir auch recht herzlich. Unseren 3 Sponsoren aus der EZ-Tipprunde wünschen wir mit VfB-Siegen viel Glück und raten ihnen nächste Woche auf das Team 3 zu setzten.

 

Am Ball waren: Thomas Panterott, und Lars Spahr (1!!!) im Tor und auf dem Feld standen Tino Schefczyk (2), Lino Schwerdtfeger, Steffen Heber (3/1), Marcel Spahr (5/1), Simon Weißer (1), Mika Pikard (2), Max Widmann (2/1), Dennis Spahr (5), Armin Weiss (2), Niklas Sohn, Moritz Baldauf (3) und (mal wieder am Kreis) Matthias Cotter.

F8B